„Quiet Quitting“ ist ein (medialer) Trend, der beschreibt, dass vor allem junge Menschen bestenfalls Dienst nach Vorschrift leisten und sich auf diese Art und Weise still und heimlich (als Leistungsträger) aus dem Job verabschieden – ohne dass sie ihren Vorgesetzten mitteilen, woran es liegt und dass sie perspektivisch tatsächlich kündigen werden. Denn: Der demographische Wandel sorgt dafür, dass Menschen, speziell gut ausgebildete, sich ihren Job aussuchen können und auf somit die große „Arbeiterlosigkeit“ entsteht.
Nicht gerade leise ist Marc Raschke vorgegangen, nachdem er seinen Job als Head of Corporate Communication am Klinikum Dortmund gekündigt hat. Auf LinkedIn machte er seinen bevorstehenden Abgang öffentlich und – das ist die Besonderheit – begründete diesen auch: „…Und bevor Ihr mich jetzt alle mit der Frage löchert „Warum gekündigt?“ – nur kurz, es ist quasi wie aus dem HR-Lehrbuch: Man heuert beim Unternehmen an – und kündigt wegen des (in diesem Fall neuen) Vorgesetzten.“ Das Ganze gab nicht nur eine Menge Echo, sondern auch in der neuesten Talking Digital-Episode mit Marc Raschke die Diskussion: Warum hat er sich für ein „Loud Quitting“ entschieden? Was sind die Vorteile davon? Und: Wie geht es für ihn 2023 in einem Leben nach dem Klinikum Dortmund weiter?